Vom 24. Mai bis zum 3. September 2025 zeigt das Japanmuseum SieboldHuis die Ausstellung 'Netsuke'. Diese Präsentation verschiedener Netsuke aus dem 18. und 19. Jahrhundert ist im Panoramaraum zu sehen.
Die Grundlage dieser Präsentation von 31 Werken ist die großzügige Schenkung von 280 Netsuke (Gürtelknöpfen) durch Frau E.Y. de Koster und Frau G. Zellentin. Die Schenkung besteht aus einer außergewöhnlichen Sammlung authentischer Schnitzkunst: von Pflanzen und Tieren über buddhistische und taoistische Gottheiten bis hin zu Handwerkern, Holländern und Figuren aus der japanischen und chinesischen Literatur. Diese Schenkung bildet nun den größten Teil der Netsuke-Sammlung des SieboldHuis.
Ein Netsuke ist ein von Hand geschnitzter Gürtelknopf. Der traditionelle Kimono hatte keine Taschen. Um dennoch persönliche Gegenstände mitnehmen zu können, wurden diese an Schnüren (Himo) befestigt. Diese Schnüre wurden hinter dem Gürtel (Obi) entlanggeführt und oben an einem Netsuke befestigt, der verhinderte, dass die Schnüre durch den Obi rutschten. Besonders für wohlhabende Stadtbewohner wurden die Netsuke immer kunstvoller und feiner gestaltet. Sie entwickelten sich zu Objekten, die den gesellschaftlichen Status ihres Trägers widerspiegelten.